Im Programm „Schaufenster Intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) umfasste das Projekt C/sells in den Jahren 2017 bis 2021 als Modellregion die Länder Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Im Süden Deutschlands lag der Schwerpunkt auf der Integration der erneuerbaren Energie aus Photovoltaik-Anlagen.
Der Auftrag in dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projekt war es, Musterlösungen für eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung bei bis zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu entwickeln und zu demonstrieren.
SINTEG zielt dabei insbesondere auf den sicheren und effizienten Betrieb der Stromnetze, auf die Nutzung von Flexibilität und auf das verbesserte Zusammenspiel aller beteiligten Akteure in einem intelligenten Energiesystem. Für C/sells haben wir daraus konkrete Herausforderungen und Lösungsansätze abgeleitet.
Die Koordination einer großen Anzahl dezentraler, verteilter Anlagen mit schwankender Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zusammen mit wachsenden Lasten aus E‑Mobilität, Speichern und Wärmeversorgung ist eine komplexe Aufgabe. Hier braucht es eine intelligente Koordination mit Hilfe der Digitalisierung.
Um Netzengpässen entgegenzuwirken, ist ein entsprechendes Management erforderlich sowie Strategien zur Sektorkopplung. Viele große Kraftwerke werden durch den Kernenergie- und Kohleausstieg stillgelegt. Erzeugung und Nachfrage müssen zunehmend durch dezentrale, kleinteilige Flexibilitäten ausgeglichen werden.
Wir müssen erreichen, dass die Menschen den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht nur akzeptieren, sondern als Chance zur Teilhabe erkennen und nutzen. Darüber hinaus ist die größere Vielfalt und Zahl der dezentralen Akteure eine Herausforderung für die Organisation des Energiesystems. Dieser begegneten wir bereits durch die Struktur und Wirkungsweise des Projekts C/sells als Reallabor eines zellulären Verbunds