Quality-Navigator – Integriertes Management

Kompendium für die tägliche Praxis vom Autor Wolfgang Kießling

Quality-Navigator
Quality-Navigator - Integriertes Management

Quality Navigator — Integriertes Management

Kompendium für die tägliche Praxis vom Autor Wolfgang Kießling


“Qua­li­tät ist nicht nur ein Anspruch des Qua­li­täts­ma­nage­ments. Es ist auch ein Anspruch, der sich durch alle Manage­ment­sys­te­me und ‑pro­zes­se einer Orga­ni­sa­ti­on zieht. Das gemein­sa­me Ziel dabei ist, unter wirt­schaft­li­chen Aspek­ten und rechts­kon­form Kun­den­zu­frie­den­heit zu erzeu­gen. Das ist das Wesen und der Kern der Qua­li­tät” (Wolf­gang Kieß­ling: Qua­li­ty-Navi­ga­tor – Inte­grier­tes Manage­ment) 

Qua­li­ty-Navi­ga­tor – Inte­grier­tes Manage­ment: Qua­li­tät und Erfolg im inte­grier­ten Manage­ment­sys­tem — 1250 Fach­be­grif­fe von A bis Z — Nor­men, Pra­xis, Impul­se für Ler­nen­de, Anwen­der und den Unter­neh­mens­er­folg 

Energiemanagement als Mittel zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Kostensenkung

Zur Abkehr von kon­ven­tio­nel­len Ener­gien durch den Ein­satz erneu­er­ba­rer Ener­gien sowie durch Ener­gie­ein­spa­run­gen sind wirt­schaft­li­che Wege zu fin­den. Die Ener­gie­ein­spa­rung durch Mes­sung des Ver­brauchs vor und nach der Umset­zung einer oder meh­re­rer Effi­zi­enz­maß­nah­men dient dabei als Mit­tel zur Aus­wahl ent­spre­chen­der Ver­fah­ren in Indus­trie und Gewer­be. Dafür sind die Ener­gie­nut­zung beein­flus­sen­den äuße­ren Bedin­gun­gen über ver­schie­de­ne Kenn­zah­len­kon­zep­te zu berücksichtigen.

Um kos­ten­in­ten­si­ve, indi­vi­du­el­le Lösun­gen zu ver­mei­den, wer­den stan­dar­di­sier­te Ver­fah­ren benö­tigt, die als mas­sen­fä­hi­ge Pro­duk­te der Indus­trie und dem Gewer­be zugäng­lich gemacht wer­den. Digi­ta­li­sie­rungs­tech­no­lo­gien stel­len Mit­tel bereit, die Ener­gie­flüs­se im Unter­neh­men in wirt­schaft­li­cher Wei­se anla­gen- und gerä­te­scharf zu erhe­ben und bewert­bar zu machen. Die Visua­li­sie­rung der Ener­gie­flüs­se und Mehr­wert­diens­te zur Ener­gie­ef­fi­zi­enz­ana­ly­se unter­stüt­zen die Errei­chung von Ener­gie­ein­spa­run­gen. Dazu erfolgt die kon­ti­nu­ier­li­che Mes­sung von Ver­brauchs­da­ten bis auf Anla­gen- und Gerä­te­ebe­ne und das Moni­to­ring der Daten in Echt­zeit. Stan­dar­di­sier­te Ver­fah­ren zur Stei­ge­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz für ver­schie­de­ne Unter­neh­mens­an­for­de­run­gen und Quer­schnitts­tech­no­lo­gien wer­ten die Mess­ergeb­nis­se aus. Durch die Erfas­sung von Ein­gangs- und Aus­gangs­grö­ßen der Gerä­te und Anla­gen eines Unter­neh­mens kann die Effi­zi­enz des Ener­gie- und Roh­stoff­ein­sat­zes durch eine kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung und die Bestim­mung opti­ma­ler Betriebs­punk­te erhöht werden.

Um der­ar­ti­ge Dienst­leis­tun­gen im genann­ten Kun­den­um­feld wirt­schaft­lich anbie­ten zu kön­nen, ist es not­wen­dig, ein modu­la­res Bau­stein- und Kenn­zah­len­sys­tem für die ver­schie­de­nen Quer­schnitts­tech­no­lo­gien bereit­zu­stel­len. Ent­spre­chen­de Ener­gie­dienst­leis­tun­gen zur Erhö­hung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz ord­nen sich in das Maß­nah­men­ma­nage­ment nach der Norm ISO 50001 zu Ener­gie­ma­nage­ment­sys­te­men ein. 

Energiemanagement als Bestandteil eines integrierten Qualitätsmanagements

Das Ziel von Ener­gie­ma­nage­ment­sys­te­men besteht in der Stei­ge­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz, der Ener­gie­kos­ten­sen­kung und dem Nach­weis der Ein­hal­tung ener­gie­recht­li­cher Anforderungen.

Unter­neh­men beab­sich­ti­gen durch die Kos­ten­sen­kun­gen, ihre Wett­be­werbs­fä­hig­keit zu erhö­hen sowie ihren Bei­trag für die Umwelt zu leis­ten. Der Gesamt­ener­gie­ver­brauch kann durch Erfas­sung aller Ener­gie­strö­me sowie opti­mier­te Abläu­fe, aber auch durch Ände­rung der Ver­hal­tens­wei­se gesenkt wer­den. 

Die Ein­füh­rung eines Ener­gie­ma­nage­ment­sys­tems ist grund­sätz­lich ein frei­wil­li­ger Pro­zess. Es gibt kei­ne Zer­ti­fi­zie­rungs­pflicht. Eine Zer­ti­fi­zie­rung kann aber die Akzep­tanz bezüg­lich der Pro­duk­te des Unter­neh­mens beim Kun­den erhö­hen.  Die Beur­tei­lung der Qua­li­tät von Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen wird durch die Effi­zi­enz beim Ein­satz von Res­sour­cen mit­be­stimmt. Damit ergibt sich ein Zusam­men­hang zwi­schen Ener­gie­ma­nage­ment, Umwelt­ma­nage­ment als auch Qua­li­täts­ma­nage­ment im Unter­neh­men. Dar­aus fol­gen Mög­lich­kei­ten der inte­grier­ten Opti­mie­rung von Umwelt­aspek­ten, des Ener­gie­ein­sat­zes und der Qua­li­täts­be­stre­bun­gen von Unter­neh­men in einem inte­grier­ten Manage­ment­sys­tem. 

Die Fach­enzy­klo­pä­die „Qua­li­ty-Navi­ga­tor“ wid­met sich die­sen kom­ple­xen Zusam­men­hän­gen ver­schie­de­ner Manage­mentan­sät­ze mit einer inte­grier­ten Vor­ge­hens­wei­se. Das Buch dient damit als Weg­wei­ser zur Stei­ge­rung der Qua­li­tät von Pro­duk­ten und Leis­tun­gen und ver­bin­det die Viel­falt zuge­hö­ri­ger Aspek­te. 

Lei­men / Hei­del­berg — 14. Novem­ber 2022

Andre­as Kieß­ling, ener­gy design

Über Andreas Kießling 105 Artikel
Andreas Kießling hat in Dresden Physik studiert und lebt im Raum Heidelberg. Er beteiligt sich als Freiberufler und Autor an der Gestaltung nachhaltiger Lebensräume und zugehöriger Energiekreisläufe. Dies betrifft Themen zu erneuerbaren und dezentral organisierten Energien. Veröffentlichungen als auch die Aktivitäten zur Beratung, zum Projektmanagement und zur Lehre dienen der Gestaltung von Energietechnologie, Energiepolitik und Energieökonomie mit regionalen und lokalen Chancen der Raumentwicklung in einer globalisierten Welt.

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