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Begriff Systemmodell

Begriff Systemmodell

Definition

Abbild oder Reprä­sen­ta­ti­on eines ori­gi­na­len Sys­tems oder Vor­bild eines ori­gi­na­len Sys­tems, wobei das Sys­tem natür­li­chen oder künst­li­chen Ursprungs und wie­der­um auch selbst ein Abbild sein kann

Quel­le: Sta­cho­wi­ak, H. (1973)

Eng­li­sches Glos­sar: sys­tem model

Abkür­zung: kei­ne

Bemer­kung: kei­ne

Beziehungen

Weitere Erläuterungen zum Begriff Systemmodell

Systemmodelle

Das Sys­tem wird durch ein Sys­tem­mo­dell als ver­ein­fa­chen­des Abbild des ori­gi­na­len Sys­tems beschrieben.
Es exis­tie­ren ver­schie­de­ne Modell­ty­pen, die die Anfor­de­run­gen an ein attri­bu­ti­ves Sys­tem erfül­len. Für den hier nach­fol­gend ver­wen­de­ten Kon­text wird ein onto­lo­gi­sches Sys­tem­mo­dell zur Ein­tei­lung der Indi­vi­du­en und Attri­bu­te des Sys­tems ein­ge­führt. Des Wei­te­ren wird ein kyber­ne­ti­sches Sys­tem­mo­dell zur Abbil­dung des kyber­ne­ti­schen Sys­tem­ori­gi­nals genutzt.

Um zu ent­schei­den, ob ein Sys­tem mit einem bestimm­ten onto­lo­gi­schen Sys­tem­mo­dell abge­bil­det wer­den kann, wird eine über­prüf­ba­re Men­ge von Ele­men­ten (unei­gent­li­che Attri­bu­te) sowie deren Ope­ra­tio­nen, Eigen­schaf­ten und Rela­tio­nen (eigent­li­che Attri­bu­te) benö­tigt. Zu die­sem Zweck wird das nach­fol­gend beschrie­be­ne onto­lo­gi­sche Sys­tem­mo­dell ver­wen­det, mit dem die Attri­bu­te der betrach­te­ten Sys­te­me in bestimm­te Attri­but­klas­sen ein­ge­ord­net wer­den können.

Das genutz­te onto­lo­gi­sche Sys­tem­mo­dell glie­dert das Sys­tem mit­tels der vier nach­fol­gen­den Attributklassen:
1.    Kom­po­nen­ten­klas­se (Indi­vi­du­en als unei­gent­li­che Attri­bu­te des Systems)
2.    Eigen­schaf­ten­klas­se (Eigen­schaf­ten als eigent­li­che Attri­bu­te des Systems)
3.    Funk­tio­nen­klas­se (Funk­tio­nen sind Ope­ra­tio­nen und damit eigent­li­che Attri­bu­te des Systems)
4.    Rela­tio­nen­klas­se (Rela­tio­nen / Bezie­hun­gen zwi­schen den Kom­po­nen­ten des Sys­tems als eigent­li­che Attri­bu­te des Systems)

Eine Sys­tem­ar­chi­tek­tur umfasst ins­be­son­de­re die Beschrei­bung von Rela­tio­nen der Kom­po­nen­ten eines Sys­tems und damit des­sen Ord­nung oder Struk­tu­rie­rung. Die Rela­tio­nen wer­den im Sys­tem­mo­dell der Rela­tio­nen­klas­se zugeordnet.
Zur Ver­gleich­bar­keit der Abbil­dung der Rela­tio­nen in unter­schied­li­chen Sys­tem­ar­chi­tek­tu­ren wer­den iso­mor­phe (gleich­ge­stal­te­te) Abbil­dungs­vor­schrif­ten benö­tigt. Bei unter­schied­li­chen Ori­gi­nal­ar­chi­tek­tu­ren von Sys­te­men dient ein gemein­sa­mes Sys­tem­ar­chi­tek­tur­mo­dell dem bes­se­ren gegen­sei­ti­gen Verständnis.

 

 

Abbil­dung: Bildunterschrift

Verweise

Sta­cho­wi­ak, H. (1973): Sta­cho­wi­ak, Her­bert. All­ge­mei­ne Modell­theo­rie. ISBN-13: 978–3211811061. Sprin­ger (5. Dezem­ber 1973)

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