Digitale Energie

Das zellulare Energiesystem ist zu ergänzen durch das zellulare Informationssystem

Digitale Energie
Digitale Energie, Creative Commons CC0 https://pixabay.com/de

Digitale Energie — Grundlage für erneuerbares und dezentrales Energiesystem

Sich mit Ener­gie zu beschäf­ti­gen bedeu­tet sich Poten­tia­len zu wid­men. Poli­tik hat zu begrei­fen, wel­che Chan­cen ein Markt­de­sign für digi­ta­le Ener­gie bie­tet und muss dafür den Rah­men schaffen.

Dabei ist es nicht allein damit getan, dass man mit dem Digi­ta­li­sie­rungs­ge­setz die Nut­zung eines intel­li­gen­ten und gesi­cher­ten Mess­sys­tems definiert.

Der Zusam­men­hang von #Erneu­er­bare­En­er­gien, #Dezen­tra­li­sie­rung und #Digi­ta­li­sie­rung unter dem Begriff Digi­ta­le Ener­gie schafft neue Chan­cen für mehr Kom­fort, loka­les Han­deln und Eigen­ge­stal­tung bei den Bür­gern, für neue Geschäfts­mo­del­le bei klei­nen und mitt­le­ren Unter­neh­men im inter­na­tio­na­len Wett­be­werb sowie für mehr Wert­schöp­fung und Hand­lungs­ho­heit in den Kom­mu­nen und Regionen.

Dies erfor­dert aber auch einen gleich­be­rech­tig­ten und dis­kri­mi­nie­rungs­frei­en Zugriff auf Daten im intel­li­gen­ten #Ener­gie­sys­tem.  Dage­gen begrenzt Zen­tra­li­sie­rung aller Infor­ma­tio­nen bei weni­gen Akteu­ren auf zen­tra­len Daten­dreh­schei­ben die mög­li­che Viel­falt und Selbst­ge­stal­tung. Offe­ne, inter­ope­ra­ble und gleich­zei­tig gesi­cher­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lö­sun­gen im Inter­net der Din­ge sowie Infor­ma­ti­ons­ho­heit in den Domä­nen des jewei­li­gen Daten­be­sit­zers sind gefragt.

Digitale Energie und zellulares Informationssystem

Der zel­lu­la­re Ansatz im Ener­gie­sys­tem ist zu ergän­zen durch einen zel­lu­la­ren Ansatz im Infor­ma­ti­ons­sys­tem. Regeln für den gegen­sei­ti­gen Infor­ma­ti­ons­aus­tausch beru­hen auf dem Pri­mat, dezen­tra­le Ent­schei­dun­gen mit eige­nen Daten zu tref­fen. Syn­er­gie und Aus­tausch sind durch ein Opti­mum gemein­schaft­lich ver­ein­bar­ter, geteil­ter Daten zu errei­chen. Dies ver­eint loka­le, regio­na­le Orga­ni­sa­ti­on mit gemein­schaft­lich gewoll­ter über­re­gio­na­ler, glo­ba­ler Ver­bun­den­heit sowie der dazu not­wen­di­gen Sicher­heit und Ver­füg­bar­keit (#Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit, #Daten­schutz, #Wider­stands­fä­hig­keit (#Resi­li­enz), Mini­mie­rung der #Ver­letz­bar­keit (#Vul­nerabi­li­tät)) im Inter­net der Din­ge (#IoT – Inter­net of things).

Der Begriff zum Infor­ma­ti­ons­aus­tausch im Smart Ener­gy Sys­tem soll­te nicht #Big­Da­ta son­dern #Smart­Da­ta lau­ten. Nicht neue Infor­ma­ti­ons­mo­no­po­le sind gefragt, son­dern die Demo­kra­ti­sie­rung von Infor­ma­ti­on, denn Infor­ma­ti­on ist ein grund­le­gen­des Wert­schöp­fungs­ele­ment der Zukunft.

Über Andreas Kießling 111 Artikel
Andreas Kießling hat in Dresden Physik studiert und lebt im Raum Heidelberg. Er beteiligt sich als Freiberufler und Autor an der Gestaltung nachhaltiger Lebensräume und zugehöriger Energiekreisläufe. Dies betrifft Themen zu erneuerbaren und dezentral organisierten Energien. Veröffentlichungen als auch die Aktivitäten zur Beratung, zum Projektmanagement und zur Lehre dienen der Gestaltung von Energietechnologie, Energiepolitik und Energieökonomie mit regionalen und lokalen Chancen der Raumentwicklung in einer globalisierten Welt.

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