Zukunftsbild einer gedeihenden Gesellschaft

Zukunftsbild einer gedeihenden Gesellschaft

Zukunftsbild einer gedeihenden Gesellschaft

Möglichkeiten zum Gedeihen eröffnen statt Weltsichten verfestigen

Mul­ti­po­la­re Bezie­hun­gen zwi­schen Län­dern und Regio­nen der Welt, unter­schied­li­che poli­ti­sche Hin­ter­grün­de und Kul­tu­ren sowie Ver­schie­den­heit der Umwelt­be­din­gun­gen und Res­sour­cen erfor­dern Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­kei­ten, Kom­pro­miss­be­reit­schaft und die Fähig­keit zur Betrach­tung ande­rer Denk­schu­len, die nicht in die eige­ne Welt­sicht pas­sen. Dabei heißt das Ein­las­sen auf ande­re Wege nicht, die eige­nen Denk­kon­zep­te auf­zu­ge­ben. Allein die Bereit­schaft zum Aus­tausch kann dazu füh­ren, dass Lösungs­räu­me wach­sen. Mit der Bereit­schaft sich auf unter­schied­li­che Welt­sich­ten ein­zu­las­sen und dabei neue Mög­lich­kei­ten zu erken­nen, besteht das Anlie­gen des acht­tei­li­gen Essays dar­in, auf­bau­end auf kli­ma­ti­schen Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen sowie gesell­schaft­li­chen Betrach­tun­gen zu zen­tra­len Macht­in­ter­es­sen und dezen­tra­len Lösungs­räu­men einen Bei­trag für ein mög­li­ches Zukunfts­bild einer gedei­hen­den Gesell­schaft und ihr Ener­gie­sys­tem zu liefern.

Das ers­te Kapi­tel unter dem Titel “Das Kli­ma zwi­schen Panik und Gelas­sen­heit” lei­tet dazu ein.

Wir haben dar­auf zu ver­trau­en, dass jeder ein­zig­ar­tig ist und alle ver­schie­den. Das muss zur vol­len Blü­te gebracht und in Koope­ra­ti­on mit ande­ren zusam­men­ge­führt wer­den, damit etwas ent­steht, was höchs­te Fle­xi­bi­li­tät besitzt. Fle­xi­bi­li­tät ist das Rezept der Natur zur bes­ten Anpas­sung von höher ent­wi­ckel­ten Wesen an zukünf­ti­ge Anfor­de­run­gen. Sie sind nicht opti­miert auf ganz bestimm­te Situa­tio­nen, son­dern sie sind opti­miert auf etwas, was prin­zi­pi­ell unbe­kannt ist, eben auf eine Zukunft hin, die wesent­lich offen ist.”, 

Hans-Peter Dürr, Quan­ten­phy­si­ker, lang­jäh­ri­ger Mit­ar­bei­ter von Wer­ner Hei­sen­berg, Trä­ger des Alter­na­ti­ven Nobelpreises

 

Inhalt

  1. Das Kli­ma zwi­schen Panik und Gelassenheit
  2. Risi­ken und Chan­cen gesell­schaft­li­cher Veränderungen
  3. Das Ener­gie­sys­tem im Span­nungs­feld von zen­tra­ler und dezen­tra­ler Gestaltung
  4. Das zel­lu­la­re Kon­zept als Mode­ra­tor unter­schied­li­cher Interessen
  5. Ener­gie­quel­len aus Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft
  6. Digi­ta­li­sie­rung im Ener­gie­sys­tem lokal oder mit Big Data
  7. Fol­ge­run­gen für das Zukunfts­bild zum Energiesystem
  8. Das Zukunfts­bild einer lokal han­deln­den und glo­bal gedei­hen­den Gesellschaft

Das Klima zwischen Panik und Gelassenheit

Worte als Knüppel

Eine Flut neu­er Begrif­fe über­schwemmt die deut­sche Spra­che. Sie lau­ten Kli­ma­leug­ner, Kli­ma­skep­ti­ker, Kli­ma­kri­se oder auch Kli­ma­ter­ro­ris­ten. Das Stan­dard­werk der deut­schen Recht­schrei­bung kennt die meis­ten Begrif­fe nicht.  Das Kli­ma lässt sich weder leug­nen, noch befin­det es sich in der Kri­se. Es umfasst ein­fach den Durch­schnitt dyna­mi­scher Pro­zes­se in der Atmo­sphä­re über lan­ge Zeit­räu­me auf Basis von Ener­gie- und Was­ser­bi­lan­zen. Wir wer­den noch sehen, bei wel­chen Ver­än­de­run­gen von Tem­pe­ra­tur, Mee­res­spie­gel und geo­lo­gi­schen For­ma­tio­nen sich das Leben ent­fal­te­te. Die Mensch­heit wird nicht die Erde oder das anpas­sungs­fä­hi­ge Leben aus­lö­schen. Eine ver­sa­gen­de Mensch­heit kann aber die eige­ne Lebens­grund­la­ge und damit die eige­ne Exis­tenz aus­lö­schen. 

Es ist somit gerecht­fer­tigt, auch Ängs­te zu haben. Men­schen, die die­se Angst außer­halb der Regeln kom­mu­ni­zie­ren, rich­ten die Auf­merk­sam­keit auf Pro­ble­me. Aber ist des­halb der Begriff Kli­ma­ter­ro­rist gerecht­fer­tigt? Was zeich­net einen Kli­ma­ter­ro­ris­ten aus? Bedeu­tet das Unwort des Jah­res 2022, das Kli­ma als Ter­ror­waf­fe ein­zu­set­zen oder scha­det der Ter­ror dem Kli­ma? Ander­seits stellt sich die Fra­ge, ob glo­ba­le Pro­ble­me durch Ver­stär­kung der Ängs­te oder eher durch Zusam­men­ar­beit, Hoff­nung und Moti­va­ti­on gelöst werden.

Aber las­sen wir die Schlacht der Begrif­fe bei­sei­te. Offen­sicht­lich bekämp­fen sich zwei Sei­ten in einer unver­söhn­lich geführ­ten Debat­te mit Schlag­wor­ten, um die ande­re Sei­te zu dis­kre­di­tie­ren. Die von zuneh­men­der Kon­fron­ta­ti­on gepräg­te Situa­ti­on stellt so man­che Gewiss­heit auf dem Prüf­stand. Des­halb soll­te die Bereit­schaft vor­han­den sein, bis­he­ri­ges Wis­sen und Ideo­lo­gien zu hin­ter­fra­gen. Mit einer fest­ge­füg­ten Welt­sicht betreibt man Framing. Wir ord­nen Sach­ver­hal­te in das eige­ne Bedeu­tungs­um­feld ein. Eine unsicht­ba­re rosa Bril­le sorgt dafür, die Welt mit unse­ren Wert­vor­stel­lun­gen abzu­glei­chen und ande­re mög­li­che Welt­sich­ten aus­zu­fil­tern. Ver­schie­de­ne Welt­sich­ten beim Blick auf die Welt zuzu­las­sen, erwei­tert das Feld der Möglichkeiten.

Die­se Metho­de mag eben­so eine gewis­se Welt­sicht sein. Doch gera­de dies führ­te mit der Quan­ten­phy­sik vor 100 Jah­ren zum Erfolg von Tech­no­lo­gien und zu erwei­ter­ten Weltsichten.

 

Die Welt der Möglichkeiten

Phy­si­ker glau­ben an eine rela­ti­ve Welt, die durch par­al­le­le Mög­lich­kei­ten und Schwin­gun­gen geprägt ist. Dadurch befin­det sie sich in stän­di­ger Ver­än­de­rung ohne star­re Zusam­men­hän­ge. Laut Quan­ten­phy­sik beein­flusst der Beob­ach­ter das Beob­ach­te­te mit sei­ner Inten­ti­on. Des­halb schaf­fen wir alle die eige­ne, inne­re Welt. Die­se Wel­ten schei­nen zuneh­mend auf­ein­an­der zu pral­len. Wie wäre es, wenn Men­schen mit einer Art Quan­ten­phi­lo­so­phie ihre Über­zeu­gun­gen als eine Mög­lich­keit neben ande­ren Mög­lich­kei­ten reflek­tie­ren? Dies erfor­dert eine stän­di­ge Selbst­be­ob­ach­tung, denn jeder Mensch unter­liegt einem Framing. Die abso­lu­te Wahr­heit gibt es in der Phy­sik nicht. Wenn der Beob­ach­ter sei­ne Inten­ti­on in Fra­ge stellt und den Fokus von sei­ner Welt­sicht abwen­det, bereit ist zur Ver­än­de­rung, erschei­nen Alternativen.

Das Ver­ste­hen ver­schie­de­ner Sich­ten kann bei der Begeg­nung von Men­schen hilf­reich sein. Die­ses Zuge­hen auf ande­re Men­schen wird erschwert, wenn der For­mu­lie­rung ande­rer Mög­lich­kei­ten Angrif­fe und Belei­di­gun­gen ent­ge­gen­ge­setzt wer­den. So wird schnell der eige­ne gute Wil­len gestört und man unter­liegt der Gefahr einer emo­tio­na­len Reak­ti­on. Aber letzt­end­lich müs­sen wir es alle schaf­fen, Aggres­si­vi­tät nicht zuzu­las­sen, da ansons­ten die Spal­tung der Gesell­schaft droht. Ein Per­spek­tiv­wech­sel von Zeit zu Zeit zwi­schen rosa­ro­ter und blau­er Bril­le oder auch ande­ren Far­ben kann sehr hilf­reich sein, die Welt zu befrie­den und dabei gemein­sam, den Erfolg aller meh­rend, zusammenzuarbeiten.

Dif­fe­ren­zen, also Unter­schie­de, sind Ursa­che von Ener­gie und damit Antriebs­kraft gesell­schaft­li­cher Ent­wick­lung. Der gerich­te­te Ein­satz von Dif­fe­ren­zen erfor­dert Kom­mu­ni­ka­ti­on, also das Gespräch über vor­han­de­ne Dif­fe­ren­zen. Letzt­end­lich erzeugt die Bereit­schaft zum kul­tu­rel­len Aus­tausch zwi­schen Gesell­schaf­ten gegen­sei­ti­gen Nut­zen. Der in der aktu­el­len Dis­kus­si­on nega­tiv besetz­te Begriff der kul­tu­rel­len Aneig­nung kann somit als Chan­ce zur Erwei­te­rung der Welt­sicht und zur gemein­sa­men Ent­wick­lung betrach­tet wer­den.   Ohne Dif­fe­ren­zen wür­de die mensch­li­che Gesell­schaft erstar­ren. Aus Sicht der Phy­sik ist es sinn­voll, Dif­fe­ren­zen zu beto­nen und gleich­zei­tig Ver­bun­den­heit zu schaf­fen, anstatt Dif­fe­ren­zen durch eine welt­wei­te gesell­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Ein­heit mit ein­sei­ti­gem, mora­li­schem Füh­rungs­an­spruch aus­zu­glei­chen. 

 

Das Klima im Wandel der Zeiten

Aus­ge­präg­te Welt­sich­ten füh­ren dazu, dass einer­seits die Kli­ma­ver­än­de­rung mit der Zer­stö­rung der Erde und ihrer Lebens­grund­la­gen gleich­ge­setzt wird. Gegen­sätz­li­che Extrem­po­si­tio­nen bezwei­feln ande­rer­seits den Kli­ma­wan­del voll­stän­dig und stel­len somit auch alle Maß­nah­men gegen den Wan­del in Frage.

Mit einem gewis­sen Fata­lis­mus lässt sich auch der Stand­punkt ein­neh­men, dass es am Schluss kei­ne Rol­le spielt, in wel­chem Aus­maß die Ver­än­de­run­gen des Kli­mas aus­fal­len und wodurch sie ver­ur­sacht wer­den. War es nicht auch immer das Schick­sal der Mensch­heit, umfang­rei­che Anpas­sungs­fä­hig­keit bewei­sen zu müs­sen. Unter die­sem Blick­win­kel lau­tet die Fra­ge, wel­chen Grad der Kli­ma­ver­än­de­rung und wel­che Geschwin­dig­keit der Kli­ma­fol­gen­an­pas­sung die Mensch­heit bewäl­ti­gen kann. Unge­ach­tet des­sen wäre trotz­dem dar­über nach­zu­den­ken, wie lan­ge der aktu­el­le Umfang der Nut­zung der Erdres­sour­cen unab­hän­gig vom Grad des Kli­ma­wan­dels mög­lich ist. Wir wol­len dazu nicht urtei­len, denn es geht hier nicht dar­um, Posi­ti­on zu bezie­hen. Statt­des­sen soll der Blick in den Kapi­teln des Essays auf ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten gelenkt wer­den, um die Lösungs­su­che zu erwei­tern, statt einzuengen.

Der Kli­ma­wan­del zer­stört nicht die Erde. In den letz­ten 500 Mil­lio­nen Jah­ren der Erd­ge­schich­te konn­ten die Ver­än­de­run­gen auch nicht das äußerst anpas­sungs­fä­hi­ge, bio­lo­gi­sche Leben auf dem Pla­ne­ten aus­lö­schen. Aber ein zu schnell statt­fin­den­der Kli­ma­wan­del kann die Lebens­grund­la­gen der moder­nen Gesell­schaft zer­stö­ren. Die Auf­ga­be besteht also dar­in, die Fähig­keit der Mensch­heit zur Kli­ma­fol­gen­an­pas­sung zu beur­tei­len. Die­se Fol­gen­ab­schät­zun­gen wer­den für ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en zur Kli­ma­ver­än­de­rung benö­tigt. Dar­auf basie­rend sind wie­der­um Initia­ti­ven und Maß­nah­men abzu­lei­ten, um die Emp­find­lich­keit natür­li­cher und mensch­li­cher Sys­te­me gegen­über tat­säch­li­chen oder erwar­te­ten Aus­wir­kun­gen der Kli­ma­än­de­rung zu ver­rin­gern. Die Erd­ge­schich­te zeigt uns mög­li­che Extrem­sze­na­ri­en von Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen. Der Blick in die Ver­gan­gen­heit lohnt sich.

 

Erdgeschichte und Klima

Jahrmilliarden der Bakterienherrschaft

Von vier Mil­li­ar­den erd­ge­schicht­li­cher Ent­wick­lung kön­nen wir an die­ser Stel­le 3,5 Mil­li­ar­den Jah­re aus­blen­den, da die dama­li­ge Atmo­sphä­re aus Was­ser und Koh­len­di­oxid höhe­res Leben in der uns bekann­ten Form unmög­lich mach­te. Nur Bak­te­ri­en leben schon seit frü­hes­ter Erd­ge­schich­te auf dem Pla­ne­ten. Koh­len­di­oxid in der Luft lös­te sich zum größ­ten Teil bis vor 2,5 Mil­li­ar­den Jah­ren in den Mee­ren. Dies initi­ier­te wie­der­um vor rund 2,4 Mil­li­ar­den Jah­ren die “Kryo­sphä­re-Eis­zeit”. Wäh­rend die­ser Zeit war die Erde von einer dicken Eis­schicht bedeckt, die sich von den Polen bis zu den Tro­pen erstreck­te. Der Grund war die star­ke Abküh­lung der Ober­flä­chen­tem­pe­ra­tur auf­grund des sin­ken­den Koh­len­di­oxid­ge­halts in der Atmo­sphä­re. Erst mäch­ti­ge, groß­flä­chi­ge Vul­kan­aus­brü­che, die Jahr­tau­sen­de anhiel­ten, konn­ten den Schnee­ball Erde aus dem Käl­te­schlaf befrei­en. 

Die wei­te­re Reduk­ti­on von Koh­len­di­oxid star­te­te vor über 2 Mil­li­ar­den Jah­ren durch das Ein­set­zen der Pho­to­syn­the­se zur Ener­gie­er­zeu­gung bei bestimm­ten Bak­te­ri­en­ar­ten. Sie nutz­ten das Koh­len­di­oxid und pro­du­zier­ten Sau­er­stoff. Bald bil­de­ten sie auch die ers­ten mehr­zel­li­gen Lebe­we­sen in den Mee­ren vor 600 Mil­lio­nen Jah­ren. Zunächst reagier­te die­ser Sau­er­stoff aber vor­ran­gig mit Mine­ra­li­en auf der Erd­ober­flä­che oder im Meer. Die Mine­ra­li­en ros­te­ten und es ver­blieb noch kein rele­van­ter Über­schuss für die Atmo­sphä­re. Erst vor 500 Mil­lio­nen Jah­ren ver­blieb genug Sau­er­stoff­über­schuss, um den Wan­del zu einer Atmo­sphä­re mit hohem Sau­er­stoff­an­teil ein­zu­lei­ten. Dazu tru­gen beson­ders die zu die­ser Zeit auf­tre­ten­den ers­ten Land­pflan­zen bei. Die uns bekann­te Atmo­sphä­re mit einem Sau­er­stoff­an­teil von 23 und 30 Pro­zent bil­de­te sich her­aus. Die Ent­wick­lung der Viel­falt des bio­lo­gi­schen Lebens konn­ten sich entwickeln.

Eine halbe Milliarde Jahre des mehrzelligen Lebens

Die fol­gen­den 500 Mil­lio­nen Jah­re Erd­ge­schich­te und das Gedei­hen bio­lo­gi­schen Lebens waren von hef­ti­gen Kli­ma­schwan­kun­gen geprägt. Das Aus­maß wird am bes­ten am heu­ti­gen Zustand ver­gleich­bar. Im Jahr 1990 betrug die glo­ba­le Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur über alle Welt­re­gio­nen und Jah­res­zei­ten 14 Grad Cel­si­us. In den letz­ten 500 Mil­lio­nen Jah­ren war die Erde zu rund 75 Pro­zent der Zeit mit Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 20 bis 25 Grad Cel­si­us deut­lich wär­mer. Beson­ders inter­es­sant waren die­se Zeit­räu­me für die Aus­prä­gung der Viel­falt des bio­lo­gi­schen Lebens. Begin­nend vor 250 Mil­lio­nen Jah­ren bis vor 65 Mil­lio­nen Jah­ren explo­dier­te der Arten­reich­tum im tro­pi­schen Kli­ma auf dem gesam­ten Pla­ne­ten bei glo­ba­len Durch­schnitts­tem­pe­ra­tu­ren bis zu 25 Grad Celsius.

In die­sen 500 Mil­lio­nen Jah­ren gab es aber auch drei sehr kal­te Peri­oden, in denen die Pole der Erde sowie grö­ße­re Land­mas­sen ver­eis­ten. In der letz­ten die­ser Kalt­zei­ten leben wir. Jede Peri­ode hielt meh­re­re zehn Mil­lio­nen Jah­re an. Dies betrifft zwei Eis­zeit­pha­sen vor 450 und vor 300 Mil­lio­nen Jah­ren. Vor 35 Mil­lio­nen Jah­ren kam es wie­der­um zur Abküh­lung. Dies lös­te die drit­te Eis­zeit­pha­se aus. Aus­ge­löst wur­de die letz­te Pha­se wahr­schein­lich durch die Kon­ti­nen­tal­drift und die damit ver­bun­de­ne Ver­än­de­rung der Mee­res­strö­mun­gen um die Ant­ark­tis. Mit jeder Eis­zeit­pha­se wur­de ein neu­er Käl­te­re­kord erreicht. 

In der aktu­el­len Pha­se wech­selt das Kli­ma zwi­schen Kalt­zei­ten und Zwi­schen­eis­zei­ten. Dabei bedeckt das Eis in den Kalt­zei­ten gro­ße Tei­le der Kon­ti­nen­te. In den wär­me­ren Abschnit­ten zieht sich das Eis auf die Pole zurück, so dass vor­ran­gig Grön­land und die Ant­ark­tis von Eis­glet­schern bedeckt sind. Als Kalt­zeit mit einer mini­ma­len glo­ba­len Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur von acht Grad Cel­si­us erreich­te die Weich­sel-Eis­zeit vor 25.000 Jah­ren einen Nega­tiv­re­kord. Sie ende­te vor 20.000 Jah­ren mit einer über 12.000 Jah­re anhal­ten­den Erwär­mungs­pha­se bis auf das heu­ti­ge Niveau der glo­ba­len Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur. 

Fortschritte der menschlichen Zivilisation nach dem Ende der letzten Kaltzeit

Die Erwär­mungs­pha­se nach der letz­ten Kalt­zeit sowie das weit­ge­hend kon­stan­te Kli­ma über sie­ben Jahr­tau­sen­de mit nur zwei Grad Schwan­kungs­brei­te und einem rela­tiv unver­än­der­li­chen Mee­res­spie­gel leg­te die Grund­la­ge zur erfolg­rei­chen Mensch­heits­ent­wick­lung. Auf der ande­ren Sei­te bewies die Mensch­heit mit der Ent­wick­lung des Homo Sapi­ens über 300.000 Jah­re wäh­rend meh­re­rer Pha­sen von Kalt- und Zwi­schen­eis­zei­ten bei Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen um zehn Grad und Ver­än­de­run­gen des Mee­res­spie­gels um 120 Meter eine hohe Anpas­sungs­fä­hig­keit. Im Wett­be­werb der Arten erwies sich der Homo Sapi­ens dem Nean­der­ta­ler über­le­gen, der wäh­rend der letz­ten Kalt­zeit vor unge­fähr 40.000 Jah­ren ausstarb.

Natür­lich sind direk­te Ver­glei­che unzu­läs­sig. Die moder­ne Gesell­schaft reagiert auf­grund der hohen Anzahl der Men­schen, der moder­nen Tech­no­lo­gie­an­for­de­run­gen und des Ver­net­zungs­gra­des bedeu­tend anfäl­li­ger auf Ver­än­de­run­gen der Umwelt­be­din­gun­gen. Beson­ders ist die Mensch­heit von Ver­än­de­run­gen des Mee­res­spie­gels betrof­fen. Bal­lungs­ge­bie­te der mensch­li­chen Zivi­li­sa­ti­on, kri­ti­sche Infra­struk­tu­ren und Indus­trie­zen­tren befin­den sich zu einem hohen Anteil in Mee­res­nä­he. Des­halb schau­en wir uns den Mee­res­spie­gel im Hin­blick auf den Kli­ma­wan­del über 500 Mil­lio­nen Erd­ge­schich­te noch etwas genau­er an. 

 

Klimawandel und Meeresspiegel

Seit 10.000 Jah­ren lebt die Mensch­heit nun im soge­nann­ten Holo­zän, einer Zwi­schen­eis­zeit mit glo­ba­len Durch­schnitts­tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 14 und 16 Grad Cel­si­us. Wir befin­den uns am Tem­pe­ra­tur­hö­he­punkt der Zwi­schen­eis­zeit, denn Warm- und Kalt­zei­ten wech­seln wie eine Säge­zahn­kur­ve. Einer rund 90.000 Jah­ren wäh­ren­den Abküh­lung bis zum Maxi­mum der Kalt­zeit folgt eine über 10.000 Jah­re rei­chen­de, rela­tiv schnel­le Erwär­mung bis zum Tem­pe­ra­tur­ma­xi­mum der Warm­zeit. Aus geo­lo­gi­scher Sicht steht die Mensch­heit wie­der vor einer Abküh­lungs­pha­se über die nächs­ten 90.000 Jah­re. 

Doch jetzt ergänzt die Mensch­heit natür­li­che Fak­to­ren durch eige­nes Han­deln. Wir müs­sen also an die­sem Punkt genau­er hin­schau­en, um die Aus­wir­kun­gen einer Kli­ma­ver­än­de­rung mit frü­he­ren Zei­ten zu ver­glei­chen. Was sind die grund­le­gen­den Fol­gen des Wan­dels? 

Der Begriff Kli­ma beschreibt die Ener­gie- und Was­ser­bi­lanz der Erde und das dar­aus resul­tie­ren­de durch­schnitt­li­che Ver­hal­ten der Atmo­sphä­re. Mit der Was­ser­bi­lanz ist der Stand des Mee­res­spie­gels ver­bun­den. Kli­ma­fol­gen­un­ter­su­chun­gen benö­ti­gen Ergeb­nis­se aus der For­schung zur Ver­än­de­rung des Mee­res­spie­gels in der Erd­ge­schich­te auf­grund ver­schie­de­ner Kli­ma­pe­ri­oden. Da sich höhe­res Leben auf den Kon­ti­nen­ten erst durch Sau­er­stoff in der Atmo­sphä­re ent­wi­ckelen konn­te, ist die Rück­schau über 500 Mil­lio­nen Jah­re aus­rei­chend. Nütz­lich sind hier­für drei ver­schie­de­ne Zeitmaßstäbe.

Der Wandel in Hunderten von Jahrmillionen

Die letz­ten 500 Mil­lio­nen Jah­re der Erd­ge­schich­te umfas­sen drei Kalt­pha­sen der Ver­ei­sung der Pole und gro­ßer Land­mas­sen sowie drei Warm­pha­sen mit Eis­frei­heit. Wäh­rend die­ses Zeit­rau­mes schwank­te die mitt­le­re, glo­ba­le Tem­pe­ra­tur zwi­schen rund 10 und 26 Grad Cel­si­us. [Scote­se, 2016] 

Zur Abschät­zung der dar­aus fol­gen­den Ver­än­de­run­gen des Mee­res­spie­gels for­schen Wis­sen­schaft­ler an ver­schie­de­nen Abla­ge­rungs­schich­ten aus unter­schied­li­chen Zeit­al­tern in allen Tei­len der Welt. Damit kön­nen aber nur lang­fris­ti­ge Mee­res­spie­gel­schwan­kun­gen in Zeit­räu­men von eini­gen Dut­zend Jahr­mil­lio­nen beschrie­ben wer­den. Die Ergeb­nis­se wei­sen auf Unter­schie­de des Mee­res­spie­gels zwi­schen 200 und 350 Meter hin, wobei die mitt­le­re Geschwin­dig­keit der Ver­än­de­run­gen bei vier Zen­ti­me­tern pro 10.000 Jah­re liegt. Die­se lang­fris­ti­gen Zyklen lie­ßen dem Leben aus­rei­chen­de Zeit zur Anpas­sung an ver­än­der­te Bedingungen.

Klima und Meeresspiegel nach Aussterben der Saurier

Plat­ten­be­we­gun­gen des vor 200 Mil­lio­nen Jah­ren zer­bro­che­nen Urkon­ti­nents Pan­gäa führ­ten die Ant­ark­tis zum Süd­pol. Mit der Ver­grö­ße­rung des Abstan­des der Ant­ark­tis zu Süd­ame­ri­ka und Aus­tra­li­en bil­de­te sich vor 50 Mil­lio­nen Jah­ren eine kal­te Mee­res­strö­mung um die Ant­ark­tis. Der Polar­wir­bel form­te die Ant­ark­tis zum Kühl­schrank der Erde. Er sorg­te dafür, dass die glo­ba­le Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur bis auf 15 Grad Cel­si­us vor 35 Mil­lio­nen Jah­ren sank. Ab die­sem Zeit­punkt begann der Kon­ti­nent ein­zu­frie­ren und die drit­te Eis­zeit­pha­se der letz­ten 500 Mil­lio­nen Jah­re war ein­ge­läu­tet. Die auf­grund der Plat­ten­be­we­gun­gen vor drei Mil­lio­nen Jah­ren statt­fin­den­de Ver­ei­ni­gung von Nord- und Süd­ame­ri­ka im Bereich von Pana­ma bewirk­te die wei­te­re Beschleu­ni­gung der Abküh­lung, da sich die Mee­res­strö­mun­gen radi­kal änderten.

Den Mee­res­spie­gel zu Beginn der Abküh­lungs­pha­se schät­zen Wis­sen­schaft­ler auf unge­fähr 80 Meter über dem heu­ti­gen Niveau. Der Polar­wir­bel um die Ant­ark­tis und die Ver­bin­dung Ame­ri­kas sor­gen dann dafür, dass der Mee­res­spie­gel bis vor einer Mil­li­on Jah­re auf 40 Meter unter dem heu­ti­gen Niveau sank. Die Ver­än­de­rungs­ge­schwin­dig­keit betrug bei einer nicht kor­rek­ten, linea­ren Betrach­tung rund 2,5 Zen­ti­me­ter pro 10.000 Jah­re. 

Die Ent­wick­lung ver­schie­de­ner mensch­li­cher Arten star­te­te vor unge­fähr drei Mil­lio­nen Jah­ren. Die Wie­ge der Mensch­heit steht in Afri­ka und vor einer Mil­li­on Jah­re boten dort die Höhen­la­gen und das war­me Kli­ma genü­gend Zeit für Fort­schrit­te. Doch danach wer­den Kli­ma­ver­än­de­run­gen für den sich in der Evo­lu­ti­on vor 300.000 Jah­ren durch­set­zen­den Homo Sapi­ens inter­es­sant. Die erfolg­reichs­te Art der Men­schen zog aus Afri­ka aus, um den gesam­ten Glo­bus zu besiedeln.

Das Klima während der Entwicklung des modernen Menschen

Der Sie­ges­zug der heu­ti­gen Men­schen­art, dem Homo Sapi­ens, begann aus­ge­rech­net in einer Eis­zeit. Wäh­rend die Sau­ri­er in einer tro­pi­schen Umge­bung auf allen Kon­ti­nen­ten mit einem Über­fluss an Pflan­zen und Tie­ren leb­ten, muss­ten sich die Men­schen ihren Lebens­raum bei unter­schied­lichs­ten und auch har­sche­ren Bedin­gun­gen erkämp­fen. Die intel­lek­tu­el­len Leis­tun­gen der Men­schen waren somit mehr gefor­dert als bei den Sau­ri­ern. Dies gibt Hoff­nung für die wei­te­re Fähig­keit der Mensch­heit zur Anpas­sung an Kli­ma­ver­än­de­run­gen, wenn die­se nicht zu radi­kal eintreten.

Was bedeu­ten also radi­ka­le Kli­ma­ver­än­de­run­gen? Dazu lohnt der Blick auf die Tem­pe­ra­tu­ren und den Mee­res­spie­gel wäh­rend der letz­ten drei Mil­lio­nen Jah­re. Die mit der Ver­bin­dung von Nord- und Süd­ame­ri­ka ver­stärk­te Abküh­lung lös­te eine seit­dem anhal­ten­de Pha­se hef­ti­ger Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen in Rhyth­men von 100.000 und von 40.000 Jah­ren aus. Die glo­ba­len Durch­schnitts­tem­pe­ra­tu­ren ver­än­der­ten sich dabei bezo­gen auf den Wert von 1990 um bis zu 2 Grad nach oben in den Zwi­schen­eis­zei­ten und bis zu 8 Grad nach unten in den Kalt­zei­ten. Bei einer Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur von 14 Grad Cel­si­us im Jahr 1990 schwan­ken die glo­ba­len Tem­pe­ra­tu­ren somit seit drei Mil­lio­nen Jah­ren zwi­schen 6 und 16 Grad.

Die letz­te Eis­zeit, bekannt auch als Weich­sel-Eis­zeit, war dabei die käl­tes­te Peri­ode seit drei Mil­lio­nen Jah­ren. Der Mee­res­spie­gel lag 120 Meter tie­fer als heu­te. Die­se Kalt­zeit ende­te vor 20.000 Jah­ren. Die fol­gen­de Zwi­schen­eis­zeit erreich­te ihre Höchst­tem­pe­ra­tur vor 7.000 Jah­ren bei einem Mee­res­spie­gel unge­fähr auf heu­ti­gem Niveau. Die größ­te Ver­än­de­rung des Mee­res­spie­gels um 120 Meter fand begin­nend vor 20.000 bis vor 7.000 Jah­ren statt. Somit betrug die Ver­än­de­rungs­ge­schwin­dig­keit rund 90 Meter in 10.000 Jah­ren anstatt 2,5 cm in 10,000 Jah­ren wie zur tro­pi­schen, glo­ba­len Warm­zeit zur Zeit der Sau­ri­er. Die umfas­sends­te Ver­än­de­rung des Mee­res­spie­gels fin­det in Eis­zeit­pha­sen der Erd­ge­schich­te durch Ent­ste­hung und Abschmel­zen des Eises auf Land­mas­sen statt.

In den letz­ten sie­ben Jahr­tau­sen­den schwank­te die glo­ba­le Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur nur noch um unge­fähr zwei Grad und der Mee­res­spie­gel stieg um wei­te­re fünf Meter auf den aktu­el­len Stand. 

Nacheiszeitlicher Meeresspiegelanstieg
Nach­eis­zeit­li­cher Meeresspiegelanstieg

Bild­quel­le: Die­ter Kasang — Wei­ter­ga­be unter glei­chen Bedin­gun­gen 3.0 Deutsch­land (CC BY-SA 3.0 DE) 

 

Klimawandel und menschliche Zivilisation

Das Klima während menschlicher Fortschritte

Die frü­he Ent­wick­lung der Mensch­heit über 300.000 Jah­re bis vor 10.000 Jah­ren war von der Wan­der­schaft über den gesam­ten Glo­bus und die dabei bewie­se­ne Anpas­sungs­fä­hig­keit gekenn­zeich­net. Kata­stro­pha­le Ver­än­de­run­gen in Küs­ten­nä­he durch den Anstieg des Mee­res­spie­gels vor 10.000 bis vor 7.000 Jah­ren tra­fen aber die ers­te sess­haf­te Zivi­li­sa­ti­on zwi­schen Euphrat und Tigris beson­ders. Der Mee­res­spie­gel lag zu die­ser Zeit noch 40 Meter unter dem heu­ti­gen Stand. Dies inspi­rier­te even­tu­ell auch die Geschich­te um die Ver­trei­bung aus dem frucht­ba­ren Para­dies des Gar­tens Eden. Der star­ke Anstieg des Mee­res­spie­gels erscheint wei­ter­hin in Legen­den zur Sint­flut auf allen Kon­ti­nen­ten. Hier­un­ter lässt sich auch der Durch­bruch des Mit­tel­meers vor 8.000 Jah­ren in das um 100 Meter tie­fer­lie­gen­de schwar­ze Meer einordnen.

Aber in den letz­ten 7.000 Jah­ren hat die Mensch­heit das Glück, bei einem rela­tiv kon­stan­ten, glo­ba­len Tem­pe­ra­tur­ni­veau zu leben. Der Mee­res­spie­gel ver­än­der­te sich nur noch um rund zwei bis fünf Meter, also unge­fähr fünf Zen­ti­me­ter pro Jahr­hun­dert. Die damit ver­bun­de­ne Bere­chen­bar­keit der Umwelt­be­din­gun­gen auf Grund­la­ge lang­fris­ti­ger Beob­ach­tun­gen ermög­lich­te die mensch­li­che Zivi­li­sa­ti­on. Sess­haf­tig­keit, Acker­bau und Vieh­zucht sowie Städ­te­bau bil­de­ten vor 7.000 Jah­ren die Erfolgs­grund­la­ge zur Ent­wick­lung der moder­nen mensch­li­chen Gesellschaft.

Zwischen Anpassungsfähigkeit und Begrenzung des Wandels

Wir fin­den also die hef­tigs­ten Tem­pe­ra­tur- und Mee­res­spie­gel­schwan­kun­gen seit drei Mil­lio­nen Jah­ren unter den Bedin­gun­gen der Eis­zeit. Die star­ken Ver­än­de­run­gen des Mee­res­spie­gels zu Beginn und Ende von Eis­zei­ten for­der­ten der Mensch­heit hin­sicht­lich Anpas­sungs­fä­hig­keit und Aus­prä­gung intel­lek­tu­el­ler Leis­tun­gen viel ab. Aber die umfas­sen­de Ent­wick­lung der kom­ple­xen, mensch­li­chen Gesell­schaft war erst in einer Pha­se rela­ti­ver Ruhe vor Kli­ma­ver­än­de­run­gen möglich.

Es stellt sich nun einer­seits die Fra­ge, wel­che Kli­ma­ver­än­de­run­gen und damit ver­bun­de­ne Ver­än­de­run­gen des Mee­res­spie­gels, der Kli­ma­zo­nen und des Wet­ters in den ver­schie­de­nen Regio­nen der Erde durch Kli­ma­fol­gen­an­pas­sun­gen aus­ge­gli­chen wer­den kön­nen. Ander­seits muss die Mensch­heit auch die Fra­ge beant­wor­ten, wel­cher Grad an Ver­än­de­run­gen die Anpas­sungs­fä­hig­keit und Wider­stands­fä­hig­keit der Gesell­schaft über­stra­pa­ziert. Letzt­end­lich liegt dar­in die Wur­zel der Hef­tig­keit der Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen Kli­ma­pa­nik und Gelas­sen­heit gegen­über dem Wandel.

Die Fra­ge nach dem Ver­hält­nis von Maß­nah­men zur Ein­gren­zung der Ver­än­de­run­gen des Erd­kli­mas sowie von Maß­nah­men zur Anpas­sung an die Fol­gen von Kli­ma­ver­än­de­run­gen kennt kei­ne ein­zig rich­ti­ge Ant­wort. Die mensch­li­che Gesell­schaft ist von äußers­ter Kom­ple­xi­tät gekenn­zeich­net. Die Reak­ti­on auf Kli­ma­ver­än­de­rung erfor­dert des­halb auch einen Blick auf die zukünf­ti­ge gesell­schaft­li­che Entwicklung.

 

Quellen

[Scote­se, 2016] Scote­se, Chris­to­pher. A NEW GLOBAL TEMPERATURE CURVE FOR THE PHANEROZOIC, Geo­lo­gi­cal Socie­ty of Ame­ri­ca Abs­tracts with Pro­grams. Vol. 48, No. 7, 2106. doi: 10.1130/abs/2016AM-287167

 

Zukunfts­bild einer gedei­hen­den Gesell­schaft” — Lei­men / Hei­del­berg — 16. Febru­ar 2023

Andre­as Kieß­ling, ener­gy design

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zwölf − 4 =