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Begriff Systemaggregat

Begriff Systemaggregat

Definition

Ver­bin­dung von einem Sys­tem mit einer bestimm­ten Men­ge von Attri­bu­ten inner­halb einer Attri­but­klas­se mit einem ande­ren Sys­tem der glei­chen Attri­but­klas­se ohne eine Erwei­te­rung um ein neu­es Attri­but im Rah­men die­ser Verbindung

Quel­le: Sta­cho­wi­ak, H. (1973)

Eng­li­sches Glos­sar: sys­tem assembly

Abkür­zung: kei­ne

Bemer­kung: kei­ne

Beziehungen

Weitere Erläuterungen zum Begriff Systemaggregat

Systemaggregat und System aus Systemen

Ein Sys­tem besteht – wie aus­ge­führt — aus unei­gent­li­chen und eigent­li­chen Attri­bu­ten, die alle in einer direk­ten Rela­ti­on ste­hen kön­nen. Ent­hält ein Sys­tem eine bestimm­te Men­ge von Attri­bu­ten inner­halb einer Attri­but­klas­se (Prä­di­kat­klas­se) und ver­bin­det sich mit einem ande­ren Sys­tem der glei­chen Attri­but­klas­se ent­steht ein Sys­tem­ag­gre­gat. Die Ver­bin­dung eines Sys­tem­ag­gre­ga­tes mit glei­chen Attri­but­klas­sen ist wie­der­um ein Sys­tem­ag­gre­gat. Ana­log ver­hält es sich mit der Ver­bin­dung eines Sys­tem­ag­gre­ga­tes mit einem Sys­tem glei­cher Attri­but­klas­se zu einem neu­en Systemaggregat.

Ein Sys­tem kann genau dann aus meh­re­ren Sys­te­men (Sys­tem aus Sys­te­men) bestehen, wenn beim Zusam­men­schluss min­des­tens ein Attri­but hin­zu­kommt, das in kei­nem der Sys­te­me exis­tiert und min­des­tens zwei Attri­bu­te der Sys­te­me mit­ein­an­der ver­bin­det. D.h. min­des­tens ein Ele­ment eines Sys­tems muss mit min­des­tens einem Ele­ment des ande­ren Sys­tems ver­knüpft werden.
Die Auf­ga­be besteht also dar­in, die Basis­at­tri­bu­te des Sys­tem­mo­dells (Kom­po­nen­ten, Funk­tio­nen, Eigen­schaf­ten, Rela­tio­nen) zu iden­ti­fi­zie­ren und eine Ver­bin­dung von Sys­te­men auf neu ein­ge­führ­te Attri­bu­te und die Ver­knüp­fung zwi­schen Attri­bu­ten der ein­zel­nen Sys­te­me zu überprüfen.

Das poli­ti­sche Sys­tem Euro­pa besteht bei­spiels­wei­se aus den poli­ti­schen Sys­te­men der Mit­glieds­staa­ten und dies wie­der­um aus poli­ti­schen Struk­tu­ren in Regio­nen, wäh­rend dar­in die poli­ti­schen Sys­te­me von Städ­ten wir­ken. In jeder die­ser neu­en Struk­tu­ren kommt eine neue legis­la­ti­ve Kom­po­nen­te hin­zu, die in unter­ge­ord­ne­ten poli­ti­schen Struk­tu­ren nicht vor­han­den ist.

Somit las­sen sich ein­ge­bet­te­te Sys­te­me zu umfas­sen­de­ren Sys­te­men orga­ni­sie­ren, wobei Netz­wer­ke als Kom­po­nen­ten des Sys­tems die Ver­bin­dung zwi­schen den Schnitt­stel­len der Sys­te­me her­stel­len. Da meh­re­re zusam­men­ge­setz­te Sys­te­me sich wie­der­um zu einem umfas­sen­de­ren Sys­tem zusam­men­set­zen las­sen, ist die­se Ket­te ein­ge­bet­te­ter Sys­te­me rekur­siv belie­big fortsetzbar.

Abbil­dung: Bildunterschrift

Verweise

Sta­cho­wi­ak, H. (1973): Sta­cho­wi­ak, Her­bert. All­ge­mei­ne Modell­theo­rie. ISBN-13: 978–3211811061. Sprin­ger (5. Dezem­ber 1973)

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